Ein geordneter Geist entdeckt einen Willen. „Ich würde Sie grüßen, wenn Sie wollen?“
Der Wille versucht zunächst den Geist zu ignorieren, doch er hat gerade keine kalte Schulter. „Ich würde es begrüßen, wenn Sie sich weiter ordnen und mir nicht durch mein Ziel huschen.“
„Für mein durchscheinendes Wesen kann ich nichts. Mich würde Ihr Ziel interessieren, können Sie mir da Auskunft geben?“, folgt der Geist einem Impuls.
„Ich folge meinem Imperativ und will ein geistloses Wesen sein. Mein Wollen will mir genügen.“ Daraufhin versucht der Wille sich zu fokussieren, ein Konzentrat will er sein.
Der Geist neigt zum Schweifen, pendelhaft ist sein Wesen und voll von triefender Tiefe in seinem nebulösem Sein. „Warum nur willst du Härte werden, dem die Widerstände weichen. Willst du nicht die Verständigung, sie kann Dich befruchten?“
Dem Willen entfährt der Geruch des Widerspruchs. Bitterer Odem, der keine Nähe dulden will. „Du hast wohl die Absicht mich zu verwässern. Dein Schwappen schafft mir kein Vergnügen. Der Punkt ist es, der mein Ziel ist. Zu Brennen und zu Bohren, um alle Hindernissen zu durchdringen. Meiner Konzentration ist dein weites Gewandt schon ein Ärgernis. Und nun genug der Worte, mach dich fort aus meiner Welt!“
„Nun denn, deine Festigkeit wird mit der Zeit schon brüchig werden. Ich schwebe über Deinem Wollen und werde dich im Traum auflösen, Du wirst schon sehen. Ohne Geist ist dein Wille sinnlos.“ Mit diesen Worten nimmt der Geist Abschied und löst sich auf.
(aufgeschnappt von Brosilius der Lauschende, vor der Zeit)